Wir hatten das Glück, dass wir dieses wunderschöne Land nicht nur einmal bereisen durften. Unsere erste Reise war bereits 2019. Da wir ein Auto vor Ort nutzen konnten lag es nahe, dass wir wiederholt dorthin geflogen sind. Die letzte Reise ist nun aber schon etwas her und es ist schwer jeden Ort und jedes Erlebnis im Nachhinein zusammen zu fassen. Natürlich gibt es die bekannten Highlights wie Etosha, Sossusvlei oder Swakopmund, die wir auch einmal bereist haben. Wenn man uns fragt, was uns auf eine besondere Weise in Erinnerung geblieben ist, dann würden wir aber andere Dinge nennen. Wir möchten euch deshalb hier 5 Tipps geben, welche unsere Reise etwas besonders gegeben haben.
Unser Reisegefährt in Namibia
Tipp 1: Ameib Ranch
Affen, Wandern, beeindruckende Felsen und uralte Steinmalereien. So lässt sich die Ameib-Ranch kurz zusammen fassen. 3 Stunden nördlich von Windhuk entfernt muss man die Hauptstraßen verlassen um zum Campsite zu kommen. Ist man beimTor der Ranch angekommen so muss man danach nochmals ein Stückchen fahren um zum eigentlichen Campsite zu kommen. Die Fahrt lohnt sich aber auf alle Fälle. Das Camp selber ist gut gepflegt und zumindest bei uns sah es so aus als würde der Zaun etwas vor den Pavianen auf der anderen Seite schützen.
Das große Highlight ist die Wanderung, die man auf eigener Faust vom Campingplatz aus starten kann. Über steinige Felsen führt der Weg zunächst zur Phillips-Höhle, in welcher uralte Malereien sind. Ohne Drehkreuz, Schlange oder Abstandshalter kann man durch die Höhle laufen und sowohl die Zeichnungen als auch den Ausblick bewundern. Hier hat man bereits ein schönes Highlight bevor die Hälfte der Wanderung herum ist.
Weiter geht es ohne Schatten und Schutzmöglichkeiten vor der Sonne über die blanken Felsen oder Steingeröll. Auch wenn die Distanz der Wanderung nicht die längste ist, so empfehlen wir eine Mütze, genug zu trinken und dass man sich früh auf den Weg macht. Anstrengend wurde es Richtung Mittag auf jeden Fall.
Belohnt wird man mit beeindruckenden Felsen, die überall "herumliegen".
Ins Auge fällt zudem der Elefantenkopf, welcher mit etwas Fantasie seinem Namen gerecht wird.
Tipp 2: Camp Aussicht
Auf dem Weg Richtung Norden zwischen Palmwag und Opuwo liegt das Camp Aussicht. Neben seiner ebenso abgeschiedenen Lage und einem Aussichtsturm bietet das Camp eine weitere Besonderheit: wenige Geh-Minuten entfernt gehen Minenschächte in den Berg hinein.
Dort werden türkise Steine abgebaut, welche sich durch die Felsen ziehen. Nach Rücksprache bot der Camp-Besitzer uns an in die Minen zu gehen und ein paar herumliegende Steine mitzunehmen. Auch wenn wir uns nicht so tief in den Berg hineingetraut haben wie möglich gewesen wäre und zugegebenermaßen den Namen der Steine vergessen haben, das Erlebnis und die Farbe der Steine blieb uns in Erinnerung.
Tipp 3: Waterberg
Der markante Tafelberg selbst ist nicht unbedingt ein Geheimtipp. Viel mehr haben wir den kostenlosen und frei zugänglichen Wanderweg vom Camp NWR hinauf auf das Tableau als Tipp mit aufgenommen. Vom Camp geht es 30 Minuten steil bergauf. Vorsicht vor der Affen, von denen es dort jede Menge gibt. Unser Tipp: zum Sonnenaufgang auf das Tableau gehen. Der Ausblick ist es Wert!
Tipp 4: Olive Trail
Durch die Schluchten des Naukluft Park verläuft der Olive Trail. Der Park selber kostet Eintrittsgebühr, aber die Wanderung ist der Preis allemal Wert. Auch wenn zu Beginn der Weg leider etwas schlecht ausgeschildert war und wir ein paar mal nach dem Weg gesucht haben, spätestens wenn man im Tal angekommen ist, zeigt sich die ganze Schönheit der Landschaft.
Den Namen hat das Tal nach seinen Olivenbäume, die dort wachsen. Zudem finden sich aber auch jede Menge Köcherbäume. Für die Wanderung muss man jedoch gut zu Fuß sein. Immer wieder gibt es Passagen an den man sich vorsichtig größeren Steine herabrutschen lassen muss oder etwas klettern muss. Hat man sich erstmal darauf eingelassen ist umdrehen schwer.
Tipp 5: Mavunje Camp
Der Caprivi ist auch ohne einen Besuch beim Mavunje Camp bereits den Abstecher Wert. Besucht man die Nationalparks in diesem Zipfel des Landes, so kommt einem der Etosha danach etwas wie ein großer Zoo vor. Im Caprivi trifft man auf ein anderes Gefühl von Wildlife und Natur. Und wer diese voll erleben möchte, der übernachtet bei Campbesitzer Dan im Mavunje Camp und begibt sich auf eine Bootstour.
Die lange Tour mit Übernachtung im Zelt ist jeden Cent wert. Allein die reine Natur und der Fluss sind extrem beeindruckend. Man spürt die Naturgesetze, die hier noch herrschen. Darüber hinaus haben wir jede Menge Tiere zu sehen bekommen: neben großen Büffelherden, jede Menge Flusspferde, Elefanten, Wild Dogs, Antilopen, Affen hat Dan uns jede Menge über Vogelarten gezeigt und erklärt. Wir sind absolut begeistert von dem Camp und den angebotenen Touren, so dass wir dies als unseren absoluten Tipp empfehlen!