Anreise Kurztipps Buenos Aires

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Auf unserer ersten Reise soll es von Montevideo aus durch das südliche Südamerika gehen. Hierfür haben wir unser Auto von Hamburg nach Montevideo geschifft. Bevor wir in Montevideo starten ging es für uns aber erstmal nach Buenos Aires. Die kommenden 7 Monate werden wir wenige Städte anschauen, da es uns doch eher in die Natur zieht. Außerdem haben wir beide wenig Lust mit unserem Auto durch Stadtverkehr zu fahren. Da es von Frankfurt nach Buenos Aires Direktflüge gibt, entschieden wir uns also zu Beginn noch einmal klassisches Städte Sightseeing zu machen bevor es so richtig losgeht.

Wir berichten euch, wie wir die Anreise, Busfahren in Buenos Aires, Abschließen einer Prepaid-Karte und das Wechseln von Geld gehandhabt haben.

Backpacking Buenos Aires

 

Check-in Hürden am Flughafen

Bereits beim Check-in in Frankfurt wurde es für uns spannend. Wir hatten Hin- und Rückflug mit einem Abstand von 7 Monaten gebucht. Je mit Ziel- bzw. Startflughafen Buenos Aires. Deshalb meldete das System permanent, dass wir ein Visum für Argentinien bräuchten. Denn bei einem Aufenthalt von länger als drei Monaten wäre für Argentinien ein Visum notwendig. Der Computer sagte also "Nein", wir wiederum benötigten aber nicht wirklich ein Visum, da wir nicht die ganze Zeit über in Argentinien sein würden.

Letztendlich konnten die Mitarbeiter vor Ort mit Hilfe aus dem Back-Office das System umgehen. Wir empfehlen aber allen, die ähnliches vorhaben etwas mehr Zeit einzuplanen, denn letztendlich standen wir mehr als eine Stunde bis unser Problem gelöst werden konnte. Zudem sollte man einen Beleg der Ausreise (bei uns die Fähre nach Montevideo) oder zumindest einer Unterkunft im nächsten Reiseland bei sich haben. Da wir diese Belege nur digital bei uns hatten musste der Mitarbeiter zwischendurch auch mit Fabians Handy in der Hand im Hinterzimmer verschwinden. Wir würden deshalb in Zukunft zur ausgedruckten Variante greifen.

Bahn und Bus - Sube in Buenos Aires 

Am Flughafen Buenos Aires-Ezeiza angekommen wird man direkt von den lauernden Taxi-Fahrern angesprochen. Wer ein Taxi in die Stadt nehmen möchte wird sehr leicht fündig werden. Über die Preise und Qualität der Taxis können wir wenig sagen (außer dass mancher Taxi-Fahrer wirklich penetrant wurde), denn wir haben uns für den Bus in die Stadt entschieden. Für die Busse und Bahnen in Buenos Aires gibt es die Sube-Card. Diese kann man am Flughafen erwerben. Hierfür geht man zum ersten Kiosk, welcher sich beim Verlassen der Gepäckausgabe direkt links befindet. Eine Sube-Card kostet umgerechnet etwa 1€ + Aufladebetrag. Man kann sich eine Karte auch problemlos teilen. Hat man die Karte erworben verlässt man das Flughafen Gebäude durch den nächsten Ausgang und läuft einfach solange geradeaus bis man zu seiner linken die Busse sieht. Für uns ging es mit der Linie 8 zum Plaza de Mayo.

Sube Bus und Bahncard in Buenos Aires Argentinien

Der Vorteil der Sube-Card liegt auf der Hand, denn Busse und Bahnen in Buenos Aires sind wirklich günstig. Eine Bus oder Bahnfahrt kostet je nach Fahrt umgerechnet zwischen 0,10€ und 0,30€. Etwas ungewöhnlich: das Guthaben der Sube-Card kann auch ins Minus gehen. Hier haben wir nicht die genaue Summe herausgefunden und ausgereizt, es sollen aber in etwa -200 Pesos sein. Der Grund hierfür ist ein einfacher: es soll einem ermöglicht werden zumindest wieder zurück fahren zu können. Die Sube-Card kann man in der Stadt an einigen Kiosks oder in manchen Bahnstationen wieder aufladen.

 

Claro - Prepaid für Touristen

Ohne Internet geht heutzutage kaum mehr was und auch wir wollen von Zeit zu Zeit Internetzugang haben. Leider scheinen in Buenos Aires offene Hotspots noch seltener zu sein als in Deutschland. Im Flughafengebäude fanden wir z.B. kein WiFi, nicht einmal beim McDonald's.

Deshalb begaben wir uns zum nächsten Claro-Shop. Dies ist ein weit verbreiteter Telefonanbieter in Argentinien. In den Shops kann man sich eine Prepaid Karte für Touristen holen. Diese kostet 6000$ mit 25GB fùr einen Monat. Zu beachten ist, dass man bei gewünschter Verlängerung um einen weiteren Monat dies in so gut wie jedem Kiosk erledigen kann, für die initiale Freischaltung der Prepaid-Karte aber in einen Claro-Shop gehen muss.

Mittlerweile laden wir uns monatliche bzw zweitmonatige Pakete über die Claro Internetseite nach: https://m-miclaro.claro.com.ar/MTEyNjc0NDUwNA%3D%3D/home. Man kann immer zwei Pakete buchen, wobei das zweite startet sobald das erste aufgebraucht bzw abgelaufen ist. Dies passiert immer automatisch beim Buchen von zwei Paketen. So vermeiden wir Übergänge ohne Internet.

 

Währung - Der argentinische Pesos

Wer sich mit Argentinien anfängt zu beschäftigen stolpert sofort über das Thema Inflation. Nicht anders ergeht es jedem der nach Argentinien reist. Denn in den Zentren und am Flughafen stehen die Menschen und rufen "Cambio", was soviel bedeutet wie "Wechseln". Der Wunsch nach Euros oder Dollar ist groß und so erhält man tatsächlich gute Wechselkurse. Wir haben nicht jede Art Geld zu wechseln ausprobiert, wollen aber an dieser Stelle unsere Erfahrungen kurz zusammenfassen. 

Der Umrechnungskurs an festen Wechselstuben ist solide. So konnten wir Euro in Pesos 1€:690$ tauschen (Stand 09.2023). Nicht zu empfehlen ist es hingegen Bargeld abheben zu wollen. Die Gebühren an den Automaten sind sehr hoch. So verlangt man dort für eine Abhebung bis zu 10€, wenn man dazu noch berücksichtigt, dass man an allen Automaten maximal umgerechnet ca. 50€ abheben kann, so ergibt sich unabhängig vom Wechselkurs ein katastrophaler Deal. 

Für uns war es bisher der einfachste und lukrativste Weg immer mit Kreditkarte zu zahlen. Mit unserer Comdirect Visa-Card erhalten wir einen Kurs von ca. 1€:700$ (Stand 09.2023).  Außerdem wird überall die Kreditkarte akzeptiert, manchmal sogar lieber als Bargeld. Ein weiterer Vorteil von der Kreditkarte gegenüber Bargeld ist, dass man sich die vielen Scheine spart. Denn in Argentinien ist die größte Geldnote ein 1000$-Schein. Bei einem Umrechnungskurs von 1€:700$ hat man also eine 1,42€ Note. Das kann bei ausschließlicher Zahlung mit Bargeld zu einem sehr dicken Geldbeutel führen.

Argentinische Pesos wechseln und Wechselkus

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