Argentinien>Neuquen
Die Entscheidung von der Ruta 40 auf die Ruta 65 abzubiegen trafen wir spontan während unserer Fahrt Richtung Süden. Wir hatten das Bedürfnis uns wieder etwas mehr Abseits der Hauptsstraße zu bewegen. So bogen wir einfach ab als die Abzweigung auf die Ruta 65 kam. Auf der Karte sahen wir, dass diese entlang des Lago Traful verläuft. Dies klang durchaus vielversprechend.
Ruta 65
Wir verließen die geteerte Ruta 40 und begaben uns auf die schon vertrauten Schotterpisten. Dennoch lässt sich die Straße gut fahren. Als der Lago Traful das erste Mal vor uns auftauchte waren wir direkt hin und weg. Ein traumhaft zwischen den Bergen gelegener See, komplett unverbaut und ohne ein einziges Schiff darauf. Ein Anblick, den man so in Zentral-Europa nicht finden kann. Dazu führte die Straße konstant den See entlang und bot stetig unterschiedliche Ausblicke.
Wasserfall und Wandern
Wer unsere bisherigen Blockbeiträge gelesen hat, weiß bereits, dass wir sehr gerne Wandern gehen. Wir fanden an der Straße einen kleinen Parkplatz. Von hier gehen zwei Wanderwege ab. Ein kürzerer zum Wasserfall Casacada Cataratas.
Der Weg zum Wasserfall ist wirklich sehr kurz und sollte nicht ausgelassen werden. Wer gerne länger wandert kann sich noch zusätzlich auf den zweiten längeren Fernwanderweg begeben.
Beide führen zunächst entlang des großen Baches welcher vom Wasserfall kommend Richtung Lago Traful fließt. Ein schöner Anblick in Mitten des Waldes.
Lago Traful
Der Lago Traful gefiel uns sehr, insbesondere da man von ihm Anfang Oktober bereits viel sehen und mit den möglichen Wanderungen erleben konnte. Wir folgten der Ruta 65 bis zum Ende des Sees und hielten wiederholt an Aussichtspunkten um den Anblick in Ruhe zu genießen. Dies fiel auch deshalb sehr leicht, da wir nicht auf andere Touristen stießen.
Ruta 65
Bevor man die Rute 65 verlässt und auf die RN 237 kommt bietet sich zudem noch eine weitere Möglichkeit für alle, die gerne besondere Strecken fahren. Vor einer Brücke kann man Richtung Cuyin Manzano abbiegen. Die Straße schlängelt sich entlang des gleichnamigen Flusses. Zur rechten erhebt sich steile Felsen und zur linken geht es hinab in den Fluss. Ein aufregender Anblick und ein Erlebniss welches wir nicht ausliesen.
Unsere spontane Rutenänderung hat sich ausgezahlt gehabt. Für uns ging es über die Ruta 237 und die Ruta 40 weiter. Dort machten wir kleinere Stopps leider auch zwischenzeitlich mit etwas Sturm, weshalb wir mehr in unserer Kabine blieben und die Zeit nutzten um ein paar ToDos zu erledigen. Glücklicherweise hatten wir nämlich Mal stabiles Internet. Zu unserem nächsten größeren Halt ging es über die Ruta 12. Über den Canyon, der uns dort erwartete könnt ihr im nächsten Artikel lesen.