Argentinien>Neuquen
Auf dem Weg vom Embalse Barreales zum Laguna Blanca Nationalpark durchquerten wir die letzten Ausläufer der um Neuquen typischen Senkungen der Landschaft. Als wir diese hinter uns ließen tauchte auch schon bald der große See Laguna Blanca vor und auf, der zu Füßen der Anden liegt.
Laguna Blanca
Der Laguna Blanca liegt direkt an der Straße RP46, welche in die RP23 übergeht. Zusammen mit jener sollte sich die Straße nicht nur Aufgrund der Laguna Blanca als traumhafte Panorama-Straße entpuppen. Zunächst hielten wir am ersten der beiden Parkplätze, welche der See bietet. Hier kann man offiziell zum Campen stehen bleiben, auch wenn der Parkplatz von Argentiniern primär zum tagsüber picknicken genutzt wird. Am Parkplatz bekamen wir erstmals den Wind zu spüren, der von den Anden kommend weht. Wir versuchten deshalb mit unserem Auto optimal zum Wind zu stehen, eine Tätigkeit bei der wir die kommenden Wochen im Andenvorland immer besser wurden. Wir planten gerade unsere kleine Wanderung für den nächsten Morgen, als ein Rangerauto neben uns hielt und hupte. Zunächst verwirrt, was wir falsches gemacht hätten, stellten wir schnell fest, dass man einfach nur an uns interessiert war, wissen wollte ob alles okay sei und sich kurz unterhalten wollte. Diese Erfahrung haben wir wiederholt mit den argentinischen Ranger gemacht. Ein kleiner Spaziergang bei Sonnenuntergang entlang des Sees war zeitlich noch drinnen bevor wir zu Bett gingen.
Wanderung Cerro Mellizo Sur
Die Wanderung startet vom zweiten Parkplatz des Sees. An diesem liegt auch eine Art Touristeninformation, vor welcher man auch Schilder über die Wanderung findet. Die Wanderung ist ca. 8km lang und geht 320 Meter den Berg hinauf. Nachdem man die Straße überquert hat um auf den Wanderpfad zu kommen geht es lange moderat durch das karge Land. Die letzten Meter geht es etwas steiler den Berg hinauf, von dessen Gipfel man den lohnenswerten Ausblick über den See und auf die Anden hat. Zugegebenmaßen verweilten wir dort nicht lange, da es dort sehr windig war.
Wir brauchten für den kompletten Weg 2 Stunden, was deutlich kürzer als die Zeitangabe auf den Schildern war. Dies ist uns in Argentinien häufig passiert und so mussten wir ein eigenes Gefühl dafür entwickeln wie lange die Wanderungen in Argentinien für uns tatsächlich dauern.
Am selben Tag fuhren wir über die bereits erwähnte Panoramastraße weiter Richtung Aluminé. Über die Fahrt und Aluminé könnt ihr im nächsten Artikel weiterlesen.
