Argentinien>Neuquen
Unser nächster Hauptstopp nach Aluminé sollte der Nationalpark Lanin werden. Der gesamte Park erstreckt sich über eine Fläche von 412.000 Hektar. Bei unserem Stopp haben wir nur einen Bruchteil davon gesehen. Wir waren insbesondere am Vulkan Lanin. Große Teile des Parks waren im September teilweise noch nicht bereisbar. So mussten wir bei einem Versuch am Lago Quillen wandern zu gehen feststellen, dass noch alle Wege geschlossen waren. Vom Lago Quillen ist es uns aber nicht schwer gefallen weiterzureisen. Zum einen weil wir von streunenden Hunden angefallen wurden und zum anderen von Einheimischen angebettelt wurden. Sehr schade, denn die Landschaft sah sehr vielversprechend aus. Der Eingang am Vulkan Lanin war unkompliziert sowie geöffnet und so blieben wir bei diesem Zugang in den Park.
Lago Huechulafquen
Man erreicht bei der Anfahrt zunächst den Lago Huechulafquen, welcher die Grenze zum Nationalpark bildet. Im Park selber ist freies Campen abseits der vielen kostenpflichtigen Campingplätze verboten. Da der Park aber wirklich erst mit dem Wasser beginnt ist es von dieser Seite aus möglich am Ufer frei zu Campen. Der Ausblick auf den Vulkan, welcher hinter dem kristallklaren See liegt ist traumhaft. Mit 3747m Höhe hebt er sich empor und wir hatten das Glück, dass er nicht von Wolken bedeckt war. Wir campten dort und berücksichtigten dass wir möglichst geschützt zu dem von den Anden kommenden Wind stehen.
Nationalpark Lanin
Auf unserer Reise war der Nationalpark der erste Park für den wir Eintritt bezahlen mussten. Der Preis betrug etwa 5500 Peso p.P. (ca. 8€ Stand 09.2023). Auch wenn noch einige Wanderwege geschlossen waren, entschieden wir uns einen Tagestrip in den Park zu machen. Die Straße führt lange den See entlang in den Park hinein. Die Landschaft ist wirklich wunderschön und wir entschieden, dass wir irgendwann in einem Sommermonat wiederkommen würden um die Gegend mehr erwandern zu können. Insbesondere der Weg zum Vulkan steht auf der To-Do Liste.
Am Ende des Straße liegt der Wasserfall El Saltillo. Der Weg zu diesem war bereits zugänglich und so liefen wir zumindest dieses kurze Stück. Die Jahreszeit hatte natürlich auch ihre Vorteile, denn wir waren komplett alleine unterwegs. So konnten wir den Ausblick und den Wasserfall in aller Ruhe lange genießen.
Nachdem wir unseren Tagestrip beendet hatten blieben wir noch zwei Nächte außerhalb des Parks am Seeufer stehen. Der Ausblick hatte es uns wirklich angetan. Wir nutzen die Zeit um die Straße am Ufer entlang zu joggen und noch weiter zu entspannen. Letzteres leider erst nachdem wir mühselig etwas ausgelaufenes Speiseöl aus unserer Kabine geputzt hatten. Wir hatten die Flasche nicht ordentlich verschlossen gehabt und so hatte sich auf der Buckelpiste im Park etwas Öl entleert. Nun ja, dafür konnte der Nationalpark wirklich nichts. Uns bleibt der Nationalpark als traumhaft schön in Erinnerung und freuen uns auf ein Wiedersehen!
Weiter ging es die Straße der sieben Seen und das erste Mal auf die fast schon legendäre Ruta 40. Welche Erfahrungen wir dort gemacht haben und welcher Stopp uns besonders gefiel könnt ihr hier nachlesen.