Carretera Austral - Unsere Highlights Teil I

Die Carretera Austral ist die Overlander Straße in Chile. Nicht nur Reisemobile auf 4 Rädern, sondern auch Fahrradreisende trifft man auf dieser Strecke immer wieder an. Wir sind über den Paso Roballo von Argentinien nach Chile gefahren, um auf die berühmte Straße zu gelangen. Von dort aus sind wir nordwärts zum Pumalin Nationalpark. Obwohl wir also nicht den jeweils etwas südlicher oder nördlicher gelegenen Start- bzw. Endpunkt der Strecke mitgenommen haben, so haben wir einige Tage auf der Carretera Austral verbracht. Hier und in einem Folgeartikel möchten wir unsere Highlights von Süd nach Nord vorstellen:

1. Marmorhöhlen

Da wir dieser Sehenswürdigkeit bereits einen eigenen Beitrag gewidmet haben, wollen wir sie an dieser Stelle nur kurz zusammenfassen: einzigartig, beeindruckend und absolut lohnenswert!

2. Rio Ibanez

Etwas nördlicher, aber ebenso wie die Marmorhöhlen am Lago Carrera/Buenos Aires gelegen, befindet sich der Salto del Rio Ibanez. Ein kleiner Abstecher von der Carretera Austral führt zu einem beeindruckenden Aussichtspunkt. Die Straße geht nur wenige Meter vor dem Wasserfall über eine Brücke. Trotz der Kulisse waren wir alleine dort, denn unter anderem die oben erwähnten Fahrradfahrer meiden die Abstecher von der Hauptstraße. Wer einen Platz zum Schlafen sucht, sollte aber noch ein paar Meter weiter an den See fahren.

 

3. Salto El Condor

Direkt noch ein Wasserfall oder eigentliche einige Wasserfälle. Von Süden kommend markiert der Salto El Condor einen Punkt an dem man sich in einem Regenwald wiederfindet.

Wasserfälle gibt es an den Berghängen jede Menge, insbesondere wenn die Schneeschmelze eintritt. Viele der Wasserfälle haben keinen Namen, sollte man aber am Wegrand eine Beschilderung sehen, so lohnt es sich anzuhalten und die kleinen und meist kurzen Pfade zum angeschriebenen Wasserfall zu gehen.

Ein beeindruckender Streckenabschnitt. Wir hatten allerdings weniger Glück mit den wenigen längeren Wanderpfaden, wie zum Beispiel in den verzauberten Wald. Nach bereits wenigen Metern war der Weg von von einem reisenden Bach überflutet worden.

Dennoch, die dortigen Serpentinen durch diese vom Wasser dominierten Berglandschaft auf sich zu nehmen lohnt sich definitiv.

4. Rio Quelat

Gerade noch im Regenwald und schon steht man am Meer. Wenn der Rio Quelat im Meer mündet zeigt sich eine der großen Besonderheiten der Carretera Austral. Ihre Vielfalt ist atemberaubend. Im Vornerein hatten wir schon gehört, dass man hier mit hoher Wahrscheinlichkeit Delphine beobachten können soll. Auch wir hatten Glück und verweilten am Fiordo Puyuhuapi um den Delphinen länger beim Schwimmen zusehen zu können. 

Zwischenfazit

Die Carretera Austral beeindruckt mit all seinen Facetten. Wer sich auf die Strecke begibt sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen um stehen bleiben zu können oder gar zu verweilen. Richtige Stellplätze für die Nacht sind selten, aber wenn vorhanden es wert die Natur dort voll auf sich wirken zu lassen. 

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