Perito Moreno - Peninsula Belgrano

Nach unserer ersten Wanderung Los Tempanos im Nationalpark Perito Moreno waren wir so begeistert, dass wir direkt für ein paar Tage verlängern wollten. Wieder einmal waren die Ranger in Argentinien so hilfsbereit und nahmen sich sehr viel Zeit mit uns die kommenden Tage zu planen. Sie suchten für uns raus, wann welche Schutzhütten im Park frei wären, so dass wir keine Wanderung verpassen sollten. Wenn ihr wissen wollt, was wir sonst im Park erlebt haben, könnt ihr hier eine Übersicht inklusive Wanderkarte finden. Ebenso könnt ihr dort nachlesen, was man im gesamten Nationalpark zu beachten hat.

Peninsula Belgrano 

Da wir keine Meter in diesem Nationalpark verpassen wollten entschieden wir uns die Insel komplett abzulaufen. (Dafür planten wir den Weg in Form einer acht zu laufen, rechts herum startend (Wanderkarte in voller Qualität). Eine Nacht reservierten wir uns bei den Rangern im Refugio Dos Bahias. Nachdem wir auf unserer ersten Wanderung beeindruckt waren von der weite des Tales und den Bergen, sowie den Gletschern waren wir gespannt was uns auf der Halbinsel erwarten würde. Wir fuhren zum Parkplatz auf welchem wir noch eine Nacht verbrachten bevor unsere Wandertour starten sollte.

Wir hatten mal wieder Glück mit dem Wetter, denn selbst der sonst so starke Wind im Nationalpark, hielt sich für diese Nacht im Zaun. Wir wachten perfekt erholt auf und wurden nicht nur von der Morgensonne sondern auch von einem Guanaco begrüßt. Ein perfekter Start in den Morgen und in unsere Wanderung.
Ein schmaler Landweg, der die Insel zum Festland verbindet führte zum Beginn unser geplanten Route. Auch die Peninsula verzauberte uns sofort. Die Farbe des Wasser ist ein einzigartiges Blau, das herrlich erstrahlt. Die Berge im Hintergrund runden die Kulisse zu einem atemberaubenden Panorama ab.

Wanderhütte Dos Bahias

Unsere Nacht verbrachten wir in der Schutzhütte Dos Bahias. Bereits auf die Distanz sahen wir den kleinen Landzipfel der Insel an welcher sich die Hütte befand. 

Zunächst waren wir noch etwas ungläubig, dass sich auch hier wieder eine so traumhaft gelegene Hütte befinden sollte, welche wir kostenlos nutzen können sollten. Die letzten Meter fielen uns wieder leichter zu laufen. Dennoch kamen wir erschöpft an und genossen den Luxus der Schutzhütte.
Abends entspannten wir noch in den vielen Buchten, die wenige Meter von der Hütte entfernt liegen. Als es uns zu kalt wurde schürten wir ein Feuer im Kamin und fielen in unsere Schlafsäcke.

Rückweg

Weiter unserer achter-Route folgend machten wir uns am nächsten Tag auf den Rückweg. Wir passierten die anderen Wanderhütte, allerdings ohne weitere Übernachtungen. Jede dieser Wanderhütten ist traumhaft gelegen und eine Übernachtung wert. Mit der Hütte Dos Bahias schienen wir aber einen Glücksgriff gemacht zu haben, denn ihre Lage war nochmal besonderer. Auch wenn die Wanderwege im Perito Moreno Nationalpark stets nur schmale Trampelpfade sind, so sind sie dennoch ausreichend beschildert und wir hatten keine Probleme unsere Route zu finden.

Fazit

An den zwei Tagen kamen wir auf knapp 30 Kilometer, die gut zu laufen waren. Eine Übernachtung empfehlen wir auch für jene, die sich die Strecke an einem Tag zutrauen würden. Die Landschaft ist traumhaft und man sollte sich die Zeit nehmen. 

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