Perito Moreno Nationalpark

Selten hat es soviel Spaß gemacht einen Blog Beitrag zu schreiben. Nicht dass ich es sonst ungern mache, aber der Nationalpark Puerto Morino Nationalpark ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass ich gerne über ihn schreibe. Overlanding ist für mich Freiheit, Ruhe, Natur, besondere Momente... Das alles haben wir in Argentinien im Nationalpark Perito Moreno gefunden. Ich möchte euch hier 5 Gründe vorstellen warum dieser Nationalpark ein wahrer Traum ist. Vorweg muss ich aber erstmal eine Frage beantworten:

Wer ist eigentlich Doug Tompkins?

Der Name Doug Tompkins war mir vor unserer Zeit in Argentinien und Chile ehrlich gesagt gänzlich unbekannt. Auf der Reise stolperten wir aber umso häufiger über ihn. Einst Gründer bekannter Marken wie "the Northface" oder "Esprit" begegnet man insbesondere in Patagonien seinen Spuren. Dies aber aus einem anderen Grund als Mode. Doug Tompkins erwarb über die Jahre riesige Flächen, die er von bestehenden Farmen und Privatbesitzern abkaufte. So wurde er zum größten Grundbesitzer Patagoniens. Diese Flächen wiederum behielt er aber nicht lange. Er vereinte sie, übergab sie den Regierungen und veranlasste, dass den Flächen Nationalparks wurden. So entstanden viele Nationalparks, wie besagter Perito Moreno Nationalpark.

Grund 1: Wanderwege


Er selber war nicht nur Naturschützer sondern auch Bergsteiger. So erkundete er die Gegenden selbst. Im Nationalpark Perito Moreno kann man einige Pfade, welche er sich erschlossen hatte nun auch selbst bewandern. Es liegt auf der Hand: der Nationalpark ist ein wahres Wanderparadies. Von kurzen Tageswanderung bis hin zu Mehrtageswanderung gibt es viele Möglichkeiten. Eine Übersicht findet ihr auf der Karte (Datei in voller Qualität). Ansonsten gehe ich auf die einzelnen Wanderwege in einzelnen Artikeln ein:
- Sendero Los Tempanos & Lacteo
- Peninsula Belgrano
- Circuito Azara

Grund 2: kostenlos Wanderhütten

Im Perito Moreno Nationalpark findet man wahrlich traumhafte Wanderwege. Dabei kann man den ganzen Park kostenlos erkunden. Aber als wäre dies noch nicht genug, so wurden für alle Wanderer entlang der Wege Schutzhütten geschaffen. Diese kann man sich reservieren und ebenso kostenlos nutzen. Wir sparten uns somit das Gewicht des Zeltes. Auch die warmen Kaminöfen waren ein Segen bei den kalten Nächten. Wir waren überwältigt von den Hütten, hatte man das Baumaterial doch von Hand Kilometer getragen um für die Wanderer dies Angebot frei zur Verfügung zu stellen.


Grund 3: Natur

Tausend Worte können nicht soviel sagen, wie Bilder.
Und tausend schöne Bilder zeigen nicht wie es wirklich war. Die Natur ist einfach atemberaubend. Unberührt und kraftvoll wirken die Seen, Berge, Gletscher und Flüsse des Nationalparks. Wir waren hin und weg.

Grund 4: Ruhe

Um an diese schönen Orte zu kommen muss man sich zu Fuß losmachen. Bis zu 3 Tage gingen unsere Mehrtageswanderungen. Das bedeutet kein Auto, das man hört oder sieht, keine Menschen die diese Natur durch Müll oder anderen Unrat verschandeln. Wer die Ruhe und Unberührtheit sucht ist hier 1000% richtig. Dieser Ort ist noch ein Naturparadies auf Erden.

Grund 5: Campingspots

Der Park ist aufs Wandern ausgelegt und die wirklich überwältigen Orte entdeckt man nur so. Dennoch kann man an den vielen ausgewiesenen Stellen auch Mal nett am Auto verweilen. Insbesondere der Stellplatz ganz im Süden am Lago Burmeister hat uns zwischen unseren Mehrtageswanderungen sehr gefallen und wir konnten wieder Kraft tanken für die nächste Tour.

Fazit

Der Nationalpark Perito Moreno ist eines der ganz großen Highlights in Argentinien. Allerdings sollte man bereits sein seine Wanderschuhe zu schnüren. Auf den Wanderwegen kann man mehr als auf seine Kosten kommen. Plant genug Tage ein!

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